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Besser atmen: Diese Methode hilft bei Schleimbildung

Viele leiden unter festsitzendem Schleim – vor allem morgens oder bei Wetterumschwung. Dieser Artikel zeigt einfache, praktische Ansätze, wie man Schleim lösen kann, ohne direkt zu Medikamenten zu greifen.

Warum sich Schleim im Körper bildet

Schleim ist eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, insbesondere der Atemwege. Er hilft dabei, Staub, Krankheitserreger und andere Fremdstoffe einzufangen, bevor diese tiefer in die Lunge gelangen. Doch manchmal wird zu viel oder zu zähflüssiger Schleim produziert – oft ausgelöst durch Infekte, Allergien oder äußere Einflüsse wie trockene Heizungsluft oder starke Temperaturschwankungen. Besonders morgens oder bei einem Wetterumschwung klagen viele über ein unangenehmes Druckgefühl in den Nebenhöhlen oder einen verschleimten Hals. In solchen Fällen ist es hilfreich, den Schleim gezielt zu lösen, um die Atmung zu erleichtern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Wasser – das einfachste Schleimlösemittel

Eine der wirkungsvollsten Methoden zur Schleimlösung ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wasser sorgt dafür, dass der Schleim in den Atemwegen weniger zäh ist und leichter abtransportiert werden kann. Besonders morgens, wenn der Körper oft dehydriert ist, kann ein Glas lauwarmes Wasser bereits erste Erleichterung bringen. Empfehlenswert ist:

  • Täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken
  • Kräutertees wie Thymian- oder Salbeitee zur Unterstützung
  • Warme Brühen oder Suppen als Flüssigkeitsquelle und Wärmespender

Auch das Inhalieren mit heißem Wasserdampf – gegebenenfalls ergänzt mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Minze – kann helfen, die Atemwege zu befeuchten und den Schleim zu lösen. Diese Methode eignet sich besonders bei akuten Beschwerden, da sie schnell Linderung verschaffen kann.

Atemübungen zur natürlichen Schleimlösung

Gezielte Atemtechniken können dabei helfen, den Schleim aus den Atemwegen zu mobilisieren und abzutransportieren. Eine bekannte Methode ist die sogenannte Lippenbremse. Dabei wird langsam durch die Nase eingeatmet und durch leicht geschürzte Lippen ausgeatmet, wodurch ein sanfter Druck in den Atemwegen entsteht. Dieser unterstützt das Lösen von festsitzendem Schleim. Weitere hilfreiche Atemtechniken sind:

  • Husten mit geöffnetem Mund und aktivem Baucheinsatz
  • Kontrolliertes Ausatmen bei leichtem Pressdruck
  • Vibrationsübungen, bei denen durch Summen oder „Brummen“ Vibrationen erzeugt werden

Diese Übungen lassen sich gut in den Alltag integrieren – beispielsweise morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen. Sie fördern nicht nur die Schleimlösung, sondern auch die allgemeine Atemeffizienz.

Ernährung und Schleimproduktion

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Schleimbildung im Körper. Einige Lebensmittel fördern die Schleimproduktion, während andere einen entzündungshemmenden und schleimreduzierenden Effekt haben können. Zu den Lebensmitteln, die besser gemieden werden sollten, zählen vor allem:

  • Milchprodukte wie Käse oder Sahne (vor allem bei bestehenden Atemwegserkrankungen)
  • Weißmehlprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel
  • Zuckerreiche Speisen und Getränke

Dagegen können folgende Nahrungsmittel schleimreduzierend wirken:

  • Ingwer – wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Schleimlösung
  • Knoblauch und Zwiebeln – enthalten Schwefelverbindungen mit schleimlösender Wirkung
  • Frisches Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse

Eine ausgewogene Ernährung mit möglichst naturbelassenen Lebensmitteln unterstützt also nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch helfen, übermäßige Schleimproduktion zu vermeiden oder zu regulieren.

Bewegung und Luftfeuchtigkeit als natürliche Helfer

Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und unterstützt den natürlichen Reinigungsmechanismus der Atemwege. Bereits ein Spaziergang an der frischen Luft kann helfen, den Kreislauf anzuregen und die Schleimhäute besser zu durchbluten. Noch effektiver ist gezieltes, leichtes Ausdauertraining, das die Atmung intensiviert und so den Schleimabtransport erleichtert. Zusätzlich spielt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen eine wichtige Rolle. Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute und kann die Schleimbildung sogar verstärken. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich:

  • Luftbefeuchter zu nutzen oder Schalen mit Wasser aufzustellen
  • Zimmerpflanzen aufzustellen, die die Luftfeuchtigkeit verbessern
  • Regelmäßiges Stoßlüften zur Frischluftzufuhr

Wer diese Maßnahmen mit bewusster Atmung und einer angepassten Ernährung kombiniert, schafft eine solide Basis, um Schleimansammlungen auf natürliche Weise entgegenzuwirken.

Fazit: Schleim lösen ohne Medikamente

Festsitzender Schleim ist lästig, aber in vielen Fällen lässt sich die Situation durch einfache, natürliche Maßnahmen deutlich verbessern. Ausreichend Flüssigkeit, gezielte Atemübungen, eine angepasste Ernährung sowie Bewegung und ein gutes Raumklima bilden eine wirkungsvolle Kombination, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen. Diese Methoden sind vor allem für Menschen geeignet, die ihre Beschwerden ganzheitlich und ohne sofortige Medikamenteneinnahme lindern möchten. Wer regelmäßig unter Schleimansammlungen leidet, kann mit diesen Ansätzen nicht nur die Symptome lindern, sondern auch langfristig das persönliche Wohlbefinden steigern.

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